Geteiltes Talent ist doppeltes Talent!
Sind Dienstleister die heimlichen Helden im Kampf gegen den Fachkräftemangel? Gerade Vertragsformen wie Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) und Konzepte wie Expert-Sharing bieten Unternehmen gute Möglichkeiten, an Expertenwissen zu gelangen.
Laut unseres SALT AND PEPPER Surveys schätzen 72 % der befragten Führungskräfte die Flexibilität, die eine klassische Arbeitnehmerüberlassung bietet.
Insbesondere das Expert-Sharing – ein:e Fachexpert:in arbeitet projektbezogen für unterschiedliche Unternehmen – kommt bei den Arbeitgebern gut an: 67 % der Führungskräfte können sich das Modell vorstellen. Es scheint, dass Unternehmen von geteiltem Know-how profitieren könnten, indem sie Expertise nach Bedarf nutzen und Kosten teilen.
Unsere Studie zeigt auch: Mitarbeitende von Personaldienstleistern sind beliebt. Denn sie gelten als kompetent sowie agil und verfügen über umfassende Erfahrungen in der Projektarbeit.
Neben einer angemessenen Bezahlung (55 %) und einem guten Teamspirit (44 %) sind für die junge Generation vor allem flexible Arbeitszeiten und -orte (52 %) sowie Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung (38 %) entscheidend. Die Ergebnisse zeigen, dass Nachwuchstalente einen sicheren und langfristigen Arbeitsplatz schätzen. Wenn diese Wünsche nicht erfüllt werden, bleibt die junge Generation weiterhin wechselwillig. Konkrete Maßnahmen wie
- Mentoring-Programme,
- individuelle Entwicklungspläne und
- flexible Arbeitsmodelle
können dazu beitragen, junge Talente zu gewinnen und langfristig zu binden.
Expert-Sharing: Grundlegender Wandel der Arbeitswelt?
Expert-Sharing könnte einen revolutionären Ansatz darstellen, um den Mangel an Fachkräften zu bewältigen. Warum revolutionär? Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Die traditionelle Vorstellung von langfristiger Unternehmensloyalität weicht einer neuen Realität. In ihr gewinnt die individuelle Erfahrung und Entwicklung am Arbeitsplatz immer mehr an Bedeutung. Heutzutage steht nicht mehr allein der Arbeitgeber im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Arbeit selbst. Arbeitnehmende suchen nach Tätigkeiten, die nicht nur ihren Lebensunterhalt sichern, sondern ihnen auch Freude bereiten, flexibel und sinnstiftend sind sowie persönliches Wachstum ermöglichen. In diesem Kontext werden Dienstleister, die eine Vielzahl spannender Projekte anbieten können, zunehmend attraktiver. Der Fokus verschiebt sich weg von der Frage „Welcher Arbeitgeber passt zu mir?“ hin zu „Welche Arbeit passt zu mir?“.
Dieser Paradigmenwechsel spiegelt sich auch in den Einstellungen der jüngeren Generationen wider. Statt sich ausschließlich auf einen Arbeitgeber zu konzentrieren, suchen sie nach flexiblen Arbeitsmodellen und vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. Die Akzeptanz von Expert-Sharing bei Führungskräften ist ein weiteres Zeichen dafür, dass diese Entwicklung bereits im Gange ist und an Dynamik gewinnt.
Win-win-Situation für alle Beteiligten
Beim Expert-Sharing arbeiten Fachexpert:innen projektbezogen parallel für verschiedene Unternehmen. Dadurch bringen sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen in unterschiedliche Arbeitsbereiche ein.
Die Vorteile des Expert-Sharing liegen auf der Hand:
- Unternehmen können flexibel auf ihre individuellen Bedürfnisse reagieren und den Bedarf an Fachkräften projektbezogen decken.
- Unternehmen greifen auf ein breites Spektrum an Fachwissen zu – ohne langfristige Arbeitsverträge eingehen zu müssen.
- Fachexpert:innen haben gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Kompetenzen in verschiedenen Branchen und Projekten weiterzuentwickeln.
Beispiel: Wie wir Expert-Sharing anwenden
Aber wie sieht das in der Praxis aus? Nehmen wir an Unternehmen A sucht dringend nach Softwareentwickler:innen für ein neues Projekt. Die interne Suche gestaltet sich schwierig. Gleichzeitig hat Unternehmen B über einen Personaldienstleister wie uns bereits einen erfahrenen Softwareentwickler gestellt bekommen. Dieser Experte arbeitet derzeit nicht in Vollzeit für Unternehmen B und kann daher projektbezogen auch für Unternehmen A zur Verfügung stehen.
In dieser Konstellation kann der Experte seine Fachkenntnisse und Fähigkeiten optimal nutzen – indem er sowohl für Unternehmen A als auch für Unternehmen B tätig ist, je nach den aktuellen Anforderungen der Projekte. Unternehmen A und B können von dieser flexiblen Lösung profitieren, da sie keine langfristigen Arbeitsverträge eingehen müssen und dennoch Zugang zu hochqualifizierten Expert:innen erhalten.
Wir hoffen, dass unsere Einblicke hilfreich waren. Unser Ziel ist es, Ihnen zu zeigen, wie Expert-Sharing Ihnen helfen kann, den Fachkräftemangel erfolgreich zu bekämpfen.
Kontaktieren Sie gern Markus Wolfgramm direkt, um abzusprechen, ob und wie Expert-Sharing für Ihr Unternehmen funktionieren kann.