Mit höherer Produktivität gegen den Fachkräftemangel

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Endlich wieder Zeit für kreative Aufgaben. Davon träumen wohl die meisten zwischen Bürokratielawine und Fachkräftemangel. Der erhoffte Gamechanger ist Künstliche Intelligenz. Die allgemeine These: KI macht Menschen (und damit auch Unternehmen) produktiver. Denn sie automatisiert und unterstützt repetitive, aber zunehmend auch komplexere Tätigkeiten. Die Mitarbeitenden fokussieren sich stärker auf die Tasks, die menschliche Intelligenz benötigen. Doch stimmt dies so auch?

Diagramm, das Kostensenkungen und Zeiteinsparungen durch den Einsatz von KI-Tools zeigt, mit unterschiedlichen Prozentsätzen für jede Kategorie. Oben ist eine Person mit einem Laptop abgebildet. Text auf Deutsch.

Die Ergebnisse unseres SALT AND PEPPER KI-Report zeigen eindeutig: Ja! So sparen 34 % der Befragten durch den Einsatz von generativer KI zwischen 2 und 3,5 Stunden Zeit pro Woche ein. Zu dieser Form der KI zählen z. B. Large Language Models in Chatbots wie ChatGPT oder unternehmenseigenen GPTs. Etwa 8 % sind sogar bis zu 7,5 Stunden früher mit ihrer Arbeit fertig bzw. können sich in der freigewordenen Zeit anderen To-dos widmen.

Tipp: Auch Sie wollen einen eigenen GPT einsetzen und von den Vorteilen profitieren? Dann testen Sie risikofrei unsere Demo-Version. Nehmen Sie dazu gern Kontakt mit unserem Head of Future Technologies Max Grahl auf.

Harvard kommt auf ähnliche Ergebnisse

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Studie der Harvard University aus dem September 2023. Dieser lag ein Experiment mit 758 Consultants der Boston Consulting Group zugrunde. Eine Gruppe der Berater:innen nutzte keine KI-Tools. Zwei Gruppen erhielten Zugang zu GPT-4 mit unterschiedlichen Vorgehensweisen. Die Erkenntnisse:

KI kann unglaublich leistungsfähig sein. Bei 18 Beratungsaufgaben erzielten diejenigen, die KI einsetzten, hervorragende Ergebnisse. Sie erledigten mehr Aufgaben – und das auch noch schneller und qualitativ besser.

KI hat ihre Grenzen. Bei Aufgaben, die außerhalb des Kompetenzbereichs der KI lagen, machten diejenigen, die sie einsetzten, mit 19 % höherer Wahrscheinlichkeit Fehler. Dazu gehören z. B. strategische Entscheidungen, die Intuition, Kreativität oder ein Verständnis von Dynamiken in der Organisation erfordern.

Insbesondere leistungsschwache Arbeitnehmer:innen profitieren von KI. Denn mit ihrer Hilfe konnten sie den Abstand zu den leistungsstärkeren Kolleg:innen verringern.

Quelle: „Navigating the Jagged Technological Frontier: Field Experimental Evidence of the Effects of AI on Knowledge Worker Productivity and Quality by Fabrizio Dell’Acqua, Edward McFowland III, Ethan R. Mollick, Hila Lifshitz-Assaf, Katherine Kellogg, Saran Rajendran, Lisa Krayer, François Candelon, Karim R. Lakhani :: SSRN, Harvard Business School Technology & Operations Mgt. Unit Working Paper No. 24-013

KI birgt enorme Effizienzpotenziale

Im Fight gegen den Fachkräftemangel wird KI immer wichtiger. Denn sie hat das Potenzial, die Produktivität von Mitarbeitenden stark zu erhöhen und Arbeitszeit einzusparen: Sind keine neuen Mitarbeitenden verfügbar? Dann ist es umso wichtiger, dass die vorhandene Belegschaft möglichst viele Aufgaben in möglichst kurzer Zeit erledigen kann. Und trotz des hohen Workloads nicht permanent überlastet wird. Ganz besonders vorteilhaft dabei: 26 % der befragten KI-Nutzer:innen unseres Reports geben an, dass sie dank KI ihre Kosten bis 2025 zwischen 11 % und 25 % senken können. 7 % aller KI-User halten sogar eine Ersparnis von 51 % bis 75 % für realistisch. Damit bedeutet der Einsatz generativer KI für Unternehmen ein Win-Win-Win: Sie profitieren von reduzierten Kosten, höherer Produktivität und punkten im Kampf gegen den Fachkräftemangel.

Aktuell nutzt laut unserem KI-Report bereits ein Viertel der Befragten generative KI – also Large Language Models (LLM) für Wissensbeschaffung und Textgenerierung wie ChatGPT. Besonders geeignete Einsatzgebiete in ihren Augen: Anfragen im Kundenservice beantworten (70 %), Schulungs- und Weiterbildungsinitiativen supporten (67 %) und Unternehmenskommunikation sowie Wissensmanagement verbessern (60 %). Aus Projekterfahrungen können wir ergänzen, dass die generative KI das Potenzial hat, nahezu jeden Mitarbeitenden in seinen Aufgaben aktiv zu entlasten und zu neuen Leistungen zu befähigen. Dies gilt für allgemeine Aufgaben rund um Mails, Texte, Konzepte, Präsentationen und Meetings aber auch für fachspezifische Aufgaben bspw. in HR, Marketing und Logistik.

 

KI in die Organisation bringen – fünf Schritte auf dem Weg zu höherer Produktivität gegen den Fachkräftemangel

Generative KI ist ein Gamechanger, wenn Mitarbeitende fehlen und der Workload deswegen umso höher ist. Wichtiger Erfolgsfaktor dabei: die Beschäftigten mitnehmen und motivieren, die neue Technologie einzusetzen. Am besten gelingt dies in fünf Steps:

  • 1. Keynote-Impuls

    Beim Startschuss wird die Bedeutung des Themas aufgezeigt und Grundlagen vermittelt. Dadurch bauen wir Ängste ab, zeigen Lernwege auf, regen Innovationen an und ermöglichen Gespräche. Als Ergebnis identifizieren wir Change Agents und Early Adopters.

  • 2. Basic Training

    Wir vermitteln in freiwilligen Trainings Grundlagen über relevante Tools und deren Nutzung. Wir stellen zudem Ihre unternehmenseigene KI-Guideline sowie die Roadmap zum Einsatz von KI im Unternehmen vor. Und wir verleihen symbolisch einen KI-Führerschein. Nach 90 Tagen folgt ein Retrospektivengespräch.

  • 3. Individuelles Pro-Coaching

    Heben Sie die KI-Kompetenz Ihrer Top-User auf das nächste Level und verbessern Sie deren Prompt Engineering. So können diese Experten auch maßgeschneiderte Prompts für Kolleg:innen erarbeiten.

  • 4. KI-Community

    Gründen Sie ein Netzwerk Ihrer internen KI-Expert:innen. Hier können Sie Herausforderungen besprechen, sich gegenseitig unterstützen, Best Practices teilen und Potenziale – beispielsweise durch neue Tools – erschließen.

  • 5. KI-Role Models

    Identifizieren und bauen Sie freiwillige KI-Role Models als Multiplikatoren auf, die eine Vorbildfunktion beim KI-Einsatz einnehmen. Haben diese Role Models etwa neue Use Cases geprüft, können sie ins gesamte Unternehmen skaliert werden – einfacher und besser akzeptiert.

Portrait unseres Mitarbeiters Arne Engelbrecht.
„Gezielte Weiterbildungsmaßnahmen und maßgeschneiderte Schulungen sind entscheidend, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen. Praxisnähe ist Key! Gleichzeitig akzeptieren Mitarbeitende die Lösungen besser, wenn sie sie (zunächst) freiwillig einsetzen können. Nutzen Sie das intrinsische Interesse der Teammitglieder, um Role Models zu identifizieren. Diese können ihre Kolleg:innen ganz natürlich für KI begeistern. In interdisziplinären Teams lernen die Mitarbeitenden am besten, wie sie gemeinsam von den KI-Tools profitieren. Und finden Synergien.“
Dr. Arne Engelbrecht
Geschäftsführer SALT AND PEPPER Consulting

Tipp: Sie haben noch nicht ausreichend viele KI-Expert:innen an Bord? Ihre Mitarbeitenden zögern trotz aller Bemühungen beim Thema KI? Und der Fachkräftemangel drückt Ihr Ergebnis, gefährdet sogar Ihre Wettbewerbsfähigkeit? Dann kann Expert-Sharing ein spannender Zwischenschritt für Sie sein: Teilen Sie sich mit anderen Unternehmen Mitarbeitende mit genau den Skills, die Sie dringend brauchen, intern aber nicht haben. Sprechen Sie uns an!

Ich freue mich auf Sie!

Portrait unseres Mitarbeiters Arne Engelbrecht.
Dr. Arne Engelbrecht
Geschäftsführer
SALT AND PEPPER Consulting